Trockenfutter oder Nassfutter Hund: Welches Futter ist das Beste für Ihren Vierbeiner?
Geschätzte Lesezeit: 10 Minuten
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Trockenfutter hat einen geringen Feuchtigkeitsgehalt (5-14%).
- Nassfutter hat einen hohen Feuchtigkeitsgehalt (60-85%).
- Die Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen des Hundes ab.
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist Nassfutter für Hunde?
- Nassfutter vs Trockenfutter Vorteile
- Nachteile von Nassfutter
- Was ist Trockenfutter für Hunde?
- Trockenfutter Vorteile
- Trockenfutter Nachteile Hund
- Trockenfutter oder Nassfutter Hund – Was ist besser für meinen Hund?
- Mischfütterung: Eine Option?
- Hunde(trocken)futter: Qualitätsmerkmale von gutem Futter
- Trockenfutter oder Nassfutter Hund: Das Fazit
Was ist Nassfutter für Hunde?
Nassfutter für Hunde ist eine Futterart mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt von typischerweise 60 bis 85 Prozent. Dieser hohe Wasseranteil macht es besonders schmackhaft und leicht verdaulich. Nassfutter besteht hauptsächlich aus tierischen Proteinen (Muskelfleisch, Innereien), Kohlenhydraten (Reis, Kartoffeln), pflanzlichen Bestandteilen (Gemüse, Öle) und zugesetzten Vitaminen und Mineralstoffen – source: https://www.tiergesund.de/ernaehrung/hund/nassfutter/.
Es gibt verschiedene Arten von Nassfutter:
- Alleinfutter: Alleinfuttermittel im Nassfutterbereich sind so konzipiert, dass sie den kompletten Tagesbedarf eines Hundes an Nährstoffen decken. Sie enthalten alle notwendigen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente in ausgewogener Form.
- Ergänzungsfutter: Ergänzungsfuttermittel sind nicht zur alleinigen Fütterung geeignet, da sie nicht alle notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge enthalten. Sie werden oft im Rahmen einer BARF-Fütterung oder in Kombination mit Trockenfutter verwendet.
Der hohe Feuchtigkeitsgehalt ist ein entscheidender Vorteil von Nassfutter, da er zur täglichen Flüssigkeitsaufnahme des Hundes beiträgt und das Risiko von Dehydration verringern kann – source: https://milo-mia.de/blogs/ratgeber-fur-gesundes-hundefutter/feuchtigkeit-im-hundefutter-warum-der-wassergehalt-so-wichtig-ist.
Nassfutter vs Trockenfutter Vorteile: Die Pluspunkte von Nassfutter
Einer der größten Vorteile von Nassfutter ist sein hoher Feuchtigkeitsgehalt. Dies ist besonders vorteilhaft für Hunde, die wenig trinken, da es hilft, den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten und das Risiko von Harnwegserkrankungen zu reduzieren – source: https://milo-mia.de/blogs/ratgeber-fur-gesundes-hundefutter/feuchtigkeit-im-hundefutter-warum-der-wassergehalt-so-wichtig-ist. Viele Hunde finden Nassfutter schmackhafter als Trockenfutter, was besonders bei wählerischen Fressern von Vorteil ist. Der intensive Geruch und Geschmack animieren zum Fressen.
Wenn Sie nach hochwertigem Hundefutter suchen, das den Bedürfnissen Ihres Hundes entspricht, könnte unser Artikel über hochwertiges Hundefutter hilfreich sein: https://canifel.at/hochwertiges-hundefutter-ultimativer-leitfaden/.
Nassfutter hat oft einen geringeren Kaloriengehalt pro Portion im Vergleich zu Trockenfutter. Dies kann bei der Gewichtskontrolle helfen, da größere Portionen gefüttert werden können, ohne dass der Hund zu viele Kalorien aufnimmt. Die weiche Konsistenz von Nassfutter erleichtert das Kauen, was besonders für ältere Hunde oder solche mit Zahnproblemen von Vorteil ist.
Nachteile von Nassfutter
Nassfutter ist nach dem Öffnen nur begrenzt haltbar und muss im Kühlschrank aufbewahrt werden. Geöffnete Dosen oder Schalen sollten innerhalb von 1-2 Tagen verbraucht werden. Nassfutter ist in der Regel teurer als Trockenfutter, da es einen höheren Wasseranteil hat und mehr Verpackungsmaterial benötigt.
Nassfutter trägt nicht zur Zahnpflege bei und kann im Gegenteil die Bildung von Zahnstein fördern, da es keine abrasive Wirkung beim Kauen hat. Nassfutter hat oft einen intensiveren Geruch als Trockenfutter, was für manche Besitzer unangenehm sein kann. Nassfutter benötigt mehr Lagerplatz als Trockenfutter, da es in Dosen oder Schalen verpackt ist.
Was ist Trockenfutter für Hunde?
Trockenfutter für Hunde ist eine Futterart mit einem geringen Feuchtigkeitsgehalt von typischerweise 3 bis 12 Prozent. Es wird durch Extrusion oder Kaltpressung hergestellt und ist in verschiedenen Formen und Größen erhältlich. Trockenfutter besteht hauptsächlich aus tierischen Proteinen (Fleischmehl, tierische Nebenerzeugnisse), Kohlenhydraten (Getreide, Gemüse), Fetten und zugesetzten Vitaminen und Mineralstoffen.
Wenn Sie mehr über getreidefreies Hundefutter erfahren möchten, lesen Sie unseren Artikel: https://canifel.at/getreidefreies-hundefutter-analyse-2025/.
Trockenfutter ist in verschiedenen Krokettenformen und -größen erhältlich, die auf die Bedürfnisse verschiedener Hunderassen und Altersgruppen zugeschnitten sind. Trockenfutter wird entweder durch Extrusion (Erhitzen und Pressen der Zutaten) oder durch Kaltpressung (Verdichten der Zutaten ohne hohe Hitze) hergestellt.
Trockenfutter Vorteile: Die Vorzüge von Trockenfutter
Trockenfutter hat eine lange Haltbarkeit und kann auch nach dem Öffnen der Verpackung über einen längeren Zeitraum gelagert werden, ohne zu verderben. Trockenfutter ist in der Regel günstiger als Nassfutter, da es einen geringeren Wasseranteil hat und weniger Verpackungsmaterial benötigt. Das Kauen von Trockenfutter kann zur Zahnpflege beitragen, da die harten Kroketten beim Kauen Zahnbelag abreiben können.
Trockenfutter ist einfach zu portionieren und zu lagern, was es zu einer praktischen Option für unterwegs oder für die Verwendung in Futterautomaten macht.
Trockenfutter Nachteile Hund: Die Schattenseiten von Trockenfutter
Trockenfutter hat einen geringen Feuchtigkeitsgehalt, was bedeutet, dass der Hund ausreichend trinken muss, um seinen Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten – source: https://www.dogslove.com/de/nassfutter-oder-trockenfutter. Manche Hunde finden Trockenfutter weniger schmackhaft als Nassfutter, was zu Futterverweigerung führen kann.
Einige Hunde können auf Trockenfutter mit Verdauungsproblemen wie Blähungen oder Verstopfung reagieren. Trockenfutter hat oft einen höheren Kaloriengehalt pro Portion im Vergleich zu Nassfutter, was bei der Gewichtskontrolle berücksichtigt werden muss.
Um den idealen Energiebedarf Ihres Hundes zu ermitteln, kann Ihnen unser Kalorienrechner für Hundeernährung helfen: https://canifel.at/kalorienrechner-hundeernaehrung-energiebedarf-hund/.
Trockenfutter oder Nassfutter Hund – Was ist besser für meinen Hund?
Die Wahl zwischen Trockenfutter oder Nassfutter für Hunde hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab:
- Alter: Welpen benötigen ein Futter mit einem höheren Protein- und Fettgehalt, während ältere Hunde ein Futter mit weniger Kalorien und mehr Ballaststoffen benötigen.
- Rasse: Große Hunderassen benötigen ein Futter, das speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, um Gelenkproblemen vorzubeugen.
- Aktivitätslevel: Aktive Hunde benötigen ein Futter mit einem höheren Kaloriengehalt als weniger aktive Hunde.
- Gesundheitszustand: Hunde mit bestimmten Gesundheitsproblemen, wie z.B. Allergien oder Nierenerkrankungen, benötigen ein spezielles Futter.
Hier sind einige Beispiele, wann Trocken- oder Nassfutter besser geeignet sein kann:
- Ältere Hunde mit Zahnproblemen: Nassfutter ist oft die bessere Wahl für ältere Hunde mit Zahnproblemen, da es leichter zu kauen ist.
- Aktive Hunde: Aktive Hunde benötigen ein Futter mit einem höheren Kaloriengehalt, das oft in Trockenfutter enthalten ist.
- Hunde, die wenig trinken: Nassfutter ist ideal für Hunde, die wenig trinken, da es einen hohen Feuchtigkeitsgehalt hat.
- Hunde mit Übergewicht: Nassfutter kann bei der Gewichtskontrolle helfen, da es oft einen geringeren Kaloriengehalt hat.
Wenn Ihr Hund spezielle Bedürfnisse hat, könnte hypoallergenes Hundefutter eine Lösung sein. Mehr dazu finden Sie hier: https://canifel.at/hypoallergenes-hundefutter-allergien-hunde/.
Unabhängig von der Wahl zwischen Trocken- und Nassfutter ist es wichtig, dass das Futter eine ausgewogene Ernährung bietet und alle notwendigen Nährstoffe enthält.
Mischfütterung: Eine Option?
Mischfütterung ist die Kombination von Nass- und Trockenfutter in der täglichen Fütterung des Hundes. Mischfütterung kann die Vorteile beider Futterarten vereinen, z.B. die hohe Flüssigkeitsaufnahme von Nassfutter mit der Zahnpflege von Trockenfutter.
Bei der Mischfütterung ist es wichtig, die richtige Portionierung zu beachten, um eine Über- oder Unterversorgung mit Nährstoffen zu vermeiden.
Hunde(trocken)futter: Qualitätsmerkmale von gutem Futter
Gutes Hundefutter zeichnet sich durch hochwertige Inhaltsstoffe aus, wie z.B. einen hohen Fleischanteil und den Verzicht auf unnötige Zusätze wie Zucker oder künstliche Aromen. Eine offene Deklaration der Inhaltsstoffe ist ein Zeichen für Qualität. Die Inhaltsstoffe sollten klar benannt und in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils aufgeführt sein.
Für Welpen ist eine spezielle Ernährung wichtig. Unser Leitfaden für Welpenfutter bietet nützliche Informationen: https://canifel.at/welpenfutter-gesunde-welpen-ernaehrung/.
Die Zusammensetzung des Futters sollte auf das Alter, die Rasse und die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt sein. Zertifizierungen wie z.B. das Bio-Siegel können ein Hinweis auf die Qualität des Futters sein.
Trockenfutter oder Nassfutter Hund: Das Fazit
Die Wahl zwischen Trocken- und Nassfutter hängt von den individuellen Bedürfnissen des Hundes ab. Beide Fütterungsarten haben Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt. Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage, welches Futter besser ist. Die Entscheidung sollte immer individuell getroffen werden.
Bei Unsicherheiten oder speziellen Bedürfnissen sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden.