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BARF oder Hundefutter: Ein umfassender Vergleich mit Fokus auf Trockenfutter und Rohfütterung Vor- und Nachteile
Geschätzte Lesezeit: 15 Minuten
Die wichtigsten Erkenntnisse:
- BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) besteht aus rohem Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse und Obst.
- Sowohl BARF als auch kommerzielles Hundefutter haben Vor- und Nachteile, abhängig von den individuellen Bedürfnissen des Hundes.
- Eine fundierte Entscheidung erfordert das Abwägen der Rohfütterung Vor- und Nachteile.
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist BARF? Das Konzept der Rohfütterung
- BARF vs. Trockenfutter: Ein Nährstoffvergleich
- Rohfütterung Vor- und Nachteile im Überblick
- Trockenfutter Vor- und Nachteile betrachtet
- Worauf sollte man bei der Wahl achten? Wichtige Faktoren
- Fazit: BARF oder Hundefutter? Eine individuelle Entscheidung
Was ist BARF? Das Konzept der Rohfütterung
BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) ist eine Fütterungsmethode, die darauf abzielt, Hunde möglichst artgerecht zu ernähren. Die Futterrationen bestehen aus rohem Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse und Obst.
Befürworter argumentieren, dass BARF die natürlichste Art der Hundeernährung ist, da sie der Ernährung von Wildhunden und Wölfen ähnelt – source: https://www.wildandseed.de/rohfuetterung-barf-vor-und-nachteile/. Rohes Futter enthält Enzyme und Nährstoffe in ihrer ursprünglichen Form, was potenziell Vorteile für die Gesundheit des Hundes haben kann. Die Rohfütterung Vor- und Nachteile sollten genau betrachtet werden.
Eine ausgewogene BARF-Ration ist entscheidend. Sie muss alle notwendigen Nährstoffe in den richtigen Mengenverhältnissen enthalten, um Mangelerscheinungen oder Überversorgungen zu vermeiden. Eine falsche Zusammensetzung kann zu gesundheitlichen Problemen führen – source: https://www.tierarzt-schmitten.de/tierisch-aktuelles/barfen-pro-und-contra-zum-fest-der-liebe-und-des-futterns/. Die Rohfütterung Vor- und Nachteile sind also nicht zu unterschätzen.
Eine Studie der LMU München zeigt, dass viele BARF-Rationen nicht den ernährungsphysiologischen Anforderungen entsprechen, insbesondere im Hinblick auf die Calciumversorgung. 10% der Hunde erhielten weniger als ein Viertel ihres Calciumbedarfs, während weitere 10% dreimal mehr als benötigt aufnahmen – source: https://www.der-barf-blog.de/2011/05/barf-mythos-2-barfen-sei-zu-teuer.html – source: https://www.futter-fundgrube.de/barfen-fur-hunde/. Die Wahl zwischen BARF oder Hundefutter muss gut überlegt sein. Bei der Wahl des richtigen Futters für Welpen, sollte man sich im Vorfeld ausreichend informieren: https://canifel.at/welpenfutter-gesunde-welpen-ernaehrung/.
Fleisch für die Rohfütterung sollte ausschließlich aus vertrauenswürdigen Quellen stammen und den Qualitätsstandards für den menschlichen Verzehr entsprechen, da rohes Fleisch naturgemäß eine höhere Keimbelastung aufweist – source: https://www.wildandseed.de/rohfuetterung-barf-vor-und-nachteile/. Bei der Entscheidung BARF oder Hundefutter sollte man die Qualität beachten.
BARF vs. Trockenfutter: Ein Nährstoffvergleich
Nährstoffgehalt im Vergleich
- BARF: Frische, unverarbeitete Zutaten mit potenziell höherer Bioverfügbarkeit. Natürliche Vitamine und Mineralstoffe sind in ihrer ursprünglichen Form enthalten – source: https://deinfutter.ch/blogs/news/was-ist-gesunder-barfen-oder-trockenfutter.
- Trockenfutter: Standardisierte Rezepturen, oft mit synthetischen Zusätzen. Der Nährstoffgehalt ist zwar standardisiert, aber die Bioverfügbarkeit kann durch die Verarbeitung beeinträchtigt sein. Moderne Verfahren minimieren diese Verluste jedoch – source: https://sanilu.ch/blogs/barf-ratgeber/barf-vs-trockenfutter-wissenschaftlicher-vergleich.
Beim Thema BARF vs Trockenfutter gibt es deutliche Unterschiede im Nährstoffgehalt.
Verdaulichkeit von BARF und Trockenfutter
- BARF: Enzyme und natürliche Inhaltsstoffe können die Verdauung fördern. Studien zeigen eine hohe Verdaulichkeit von rohem Fleisch – source: https://www.futtermedicus.de/futtermittelkunde-fleisch-roh-gekocht-hund-katze.
- Trockenfutter: Verarbeitungsprozesse können die Verdaulichkeit beeinflussen. Extrusion und hohe Temperaturen können die Nährstoffe verändern und die Verdaulichkeit reduzieren. Die Verwertbarkeit von Trockenfutter liegt bei etwa 30-40% – source: https://www.hundefutter-tests.net/trockenfutter-ist-schaedlich/.
Die Frage BARF vs Trockenfutter hängt stark von der Verdaulichkeit ab. Für Katzen gibt es auch Unterschiede zwischen Trocken- und Nassfutter: https://canifel.at/trockenfutter-nassfutter-katze-entscheidungshilfe/.
Zusammensetzung im Detail
- BARF: Hoher Fleischanteil, individuelle Anpassung möglich. Die Rationen können auf die spezifischen Bedürfnisse des Hundes zugeschnitten werden. Gemüse und Obst liefern zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe – source: https://www.futter-fundgrube.de/barfen-fur-hunde/.
- Trockenfutter: Oft Getreide und pflanzliche Proteine als Hauptbestandteile. Der Fleischanteil kann variieren, aber viele Trockenfutter enthalten einen hohen Anteil an Getreide und anderen Füllstoffen.
- Hohe Proteinqualität bei BARF: Rohe Proteine weisen eine Bioverfügbarkeit von 85-95% auf, während hochwertiges Trockenfutter typischerweise 70-85% erreicht – source: https://sanilu.ch/blogs/barf-ratgeber/barf-vs-trockenfutter-wissenschaftlicher-vergleich.
Die Zusammensetzung ist ein wichtiger Punkt bei BARF vs Trockenfutter.
Akzeptanz bei Hunden
- BARF: Hohe Akzeptanz bei vielen Hunden aufgrund des Geschmacks. Das rohe Fleisch ist für viele Hunde sehr schmackhaft, was die Fütterung erleichtert.
- Trockenfutter: Kann wählerische Hunde abschrecken oder zu Unverträglichkeiten führen. Einige Hunde mögen die Textur oder den Geschmack von Trockenfutter nicht. Auch Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Inhaltsstoffen sind möglich.
Die Akzeptanz spielt eine große Rolle bei BARF vs Trockenfutter.
Rohfütterung Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile von BARF
- Potenziell bessere Gesundheit und Vitalität: Befürworter berichten von verbessertem Fell, gesunder Haut, mehr Energie und einer besseren Verdauung bei BARF-gefütterten Hunden – source: https://www.wildandseed.de/rohfuetterung-barf-vor-und-nachteile/.
- Individuelle Anpassung an die Bedürfnisse des Hundes: Die Rationen können genau auf die spezifischen Bedürfnisse des Hundes zugeschnitten werden, was besonders bei Allergien und Unverträglichkeiten von Vorteil ist – source: https://www.futter-fundgrube.de/barfen-fur-hunde/.
- Weniger Allergien und Unverträglichkeiten: Durch die Auswahl der Zutaten können potenzielle Allergene vermieden werden.
- Gesundes Fell und Haut: Hochwertige Fette und Öle in BARF-Rationen können zu einem gesunden Fell und einer gesunden Haut beitragen – source: https://www.wildandseed.de/rohfuetterung-barf-vor-und-nachteile/.
- Darmgesundheit: Eine europäische Studie mit 101 Hunden zeigte, dass Rohfütterung zu einer deutlich erhöhten Diversität der Darmbakterien führt – source: https://sanilu.ch/blogs/barf-ratgeber/barf-vs-trockenfutter-wissenschaftlicher-vergleich – source: https://www.wildandseed.de/rohfuetterung-barf-vor-und-nachteile/.
Die Rohfütterung Vor- und Nachteile zeigen viele positive Aspekte.
Nachteile von BARF
- Hoher Zeitaufwand für Planung und Zubereitung: BARF erfordert eine sorgfältige Planung und Zubereitung der Rationen. Der Zeitaufwand ist deutlich höher als bei der Fütterung mit kommerziellen Futtermitteln – source: https://www.der-barf-blog.de/2011/05/barf-mythos-2-barfen-sei-zu-teuer.html.
- Kenntnisse über Nährstoffbedarf erforderlich: Um Mangelerscheinungen oder Überversorgungen zu vermeiden, sind fundierte Kenntnisse über den Nährstoffbedarf von Hunden erforderlich. Fehlerhafte Rationen können zu gesundheitlichen Problemen führen – source: https://www.futter-fundgrube.de/barfen-fur-hunde/.
- Hygieneaspekte und potenzielle Risiken durch Bakterien: Rohes Fleisch kann Bakterien wie Salmonellen oder E. coli enthalten, die sowohl für Hunde als auch für Menschen gefährlich sein können. Strenge Hygienemaßnahmen sind daher unerlässlich – source: https://www.tierarzt-schmitten.de/tierisch-aktuelles/barfen-pro-und-contra-zum-fest-der-liebe-und-des-futterns/.
- Höhere Kosten im Vergleich zu günstigem Trockenfutter: BARF kann teurer sein als die Fütterung mit günstigem Trockenfutter, insbesondere wenn hochwertige Zutaten verwendet werden – source: https://www.der-barf-blog.de/2011/05/barf-mythos-2-barfen-sei-zu-teuer.html.
- Studie der Stiftung Warentest: Die Stiftung Warentest bewertete 2019 fünf tiefgekühlte BARF-Menüs mit “mangelhaft”. Hauptkritikpunkte waren unvollständige Vitamin- und Mineralstoffprofile sowie eine hohe Keimbelastung – source: https://www.tierarzt-schmitten.de/tierisch-aktuelles/barfen-pro-und-contra-zum-fest-der-liebe-und-des-futterns/.
Neben den Vorteilen hat die Rohfütterung Vor- und Nachteile, die nicht ignoriert werden dürfen.
Trockenfutter Vor- und Nachteile betrachtet
Vorteile von Trockenfutter
- Bequeme und einfache Fütterung: Trockenfutter ist einfach zu portionieren und zu verfüttern. Es erfordert keine zusätzliche Zubereitung.
- Lange Haltbarkeit: Trockenfutter hat eine lange Haltbarkeit, was die Lagerung erleichtert.
- Geringere Kosten im Vergleich zu BARF (abhängig von der Qualität): Günstiges Trockenfutter ist oft die kostengünstigste Option.
- Einfache Lagerung: Trockenfutter kann einfach gelagert werden, ohne Kühlung.
- Umweltfreundlicher: Eine Studie der Universität São Paulo zeigt, dass Trockenfutter einen geringeren CO2-Fußabdruck hat als Feuchtfutter oder BARF – source: https://www.geo.de/natur/tierwelt/trockenfutter-ist-umweltfreundlicher-als-nassfutter-32931850.html.
Die Vorteile von Trockenfutter sind vielfältig.
Nachteile von Trockenfutter
- Oft minderwertige Inhaltsstoffe und Zusätze: Viele Trockenfutter enthalten minderwertige Inhaltsstoffe wie Getreide, pflanzliche Proteine und künstliche Zusätze.
- Potenzielle Allergien und Unverträglichkeiten: Einige Hunde reagieren allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe in Trockenfutter, wie z.B. Getreide oder bestimmte Proteinquellen.
- Geringerer Feuchtigkeitsgehalt (wichtig für die Nierenfunktion): Trockenfutter hat einen sehr geringen Feuchtigkeitsgehalt, was zu Dehydration führen kann. Hunde müssen ausreichend Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen – source: https://www.hundefutter-tests.net/trockenfutter-ist-schaedlich/.
- Verarbeitungsprozesse können Nährstoffe zerstören: Die hohen Temperaturen bei der Extrusion können hitzeempfindliche Vitamine und Aminosäuren zerstören.
- Kritik an Trockenfutter: Trockenfutter enthält einen geringen Feuchtigkeitsgehalt von maximal 10%, was erheblich unter dem natürlichen Feuchtigkeitsanteil der Nahrung wildlebender Caniden liegt – source: https://www.hundefutter-tests.net/trockenfutter-ist-schaedlich/. Hier finden Sie eine Analyse zum Thema: https://canifel.at/getreidefreies-hundefutter-analyse-2025/.
Auch Trockenfutter hat Nachteile, die man kennen sollte. BARF vs Trockenfutter ist also eine Abwägung.
Worauf sollte man bei der Wahl achten? Wichtige Faktoren
- Gesundheitszustand des Hundes (Allergien, Unverträglichkeiten, etc.): Der Gesundheitszustand des Hundes spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Futters. Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten benötigen spezielle Futtersorten, die keine problematischen Inhaltsstoffe enthalten.
- Alter und Aktivitätslevel des Hundes: Welpen, adulte Hunde und Senioren haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Auch das Aktivitätslevel beeinflusst den Energiebedarf und die Anforderungen an die Nährstoffzusammensetzung.
- Zeitliche und finanzielle Ressourcen des Hundehalters: BARF erfordert mehr Zeit und Aufwand als die Fütterung mit kommerziellen Futtermitteln. Auch die Kosten können variieren, je nachdem, welche Zutaten verwendet werden.
- Qualität der Zutaten (sowohl bei BARF als auch bei Trockenfutter): Die Qualität der Zutaten ist entscheidend für die Gesundheit des Hundes. Achten Sie auf hochwertige Inhaltsstoffe und vermeiden Sie Futtersorten mit minderwertigen Füllstoffen oder künstlichen Zusätzen.
- Bedeutung von Beratung durch Tierärzte oder Ernährungsberater: Eine professionelle Ernährungsberatung kann helfen, die richtige Fütterungsstrategie für den individuellen Hund zu finden und Fehler zu vermeiden.
- Individualität: Die richtige Wahl des Futters hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Um den Kalorienbedarf Ihres Hundes zu berechnen, kann Ihnen folgender Rechner helfen: https://canifel.at/pet-nutrition-allianz-kalorienrechner-hund/.
Fazit: BARF oder Hundefutter? Eine individuelle Entscheidung
BARF oder Hundefutter? Es gibt keine pauschale Antwort. Die beste Fütterungsmethode hängt von den individuellen Bedürfnissen des Hundes und den Möglichkeiten des Halters ab.
Sowohl BARF als auch kommerzielles Hundefutter haben ihre Vor- und Nachteile. BARF bietet die Möglichkeit zur individuellen Anpassung, erfordert aber mehr Zeit, Aufwand und Fachkenntnisse. Kommerzielles Hundefutter ist bequemer und einfacher zu verfüttern, aber die Qualität der Inhaltsstoffe kann variieren.
Achten Sie auf den Gesundheitszustand, das Alter, das Aktivitätslevel und die individuellen Vorlieben Ihres Hundes. Für ältere Hunde ist es wichtig, auf die richtige Ernährung zu achten: https://canifel.at/senior-hundefutter-optimale-ernaehrung/.
Informieren Sie sich gründlich über die verschiedenen Fütterungsmethoden und lassen Sie sich ggf. von einem Tierarzt oder Ernährungsberater beraten.
Die Wahl des Futters ist eine wichtige Entscheidung, die die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes beeinflusst. Nehmen Sie sich Zeit, um die richtige Wahl zu treffen und Ihrem Hund die bestmögliche Ernährung zu bieten. Bei der Entscheidung zwischen BARF oder Hundefutter, sollten die Rohfütterung Vor- und Nachteile genau abgewogen werden. Für den Fall, dass Ihr Hund unter Allergien leidet, kann hypoallergenes Hundefutter eine Lösung sein: https://canifel.at/hypoallergenes-hundefutter-allergien-hunde/.